Am Sonntag 27.06. fuhren wir mit 25 Personen nach Gmund an den Tegernsee. Nach Gepäckabgabe, dieses wurde von Etappe zu Etappe zu den jeweiligen Hotels transportiert, empfingen uns zwei Bergwanderführer und teilten uns in zwei Gruppen auf. Bei sonnig warmem Wetter führte die erste Etappe von Gmund am nördlichen Seeufer entlang des Tegernseer Höhenwegs knapp 100 Meter oberhalb des Sees nach Tegernsee. Mit dem Schiff ging es weiter nach Bad Wiessee zu unserer ersten Übernachtung. (8 km / 350 hm)
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Die zweite Etappe führte von Wildbad Kreuth über einen Steig durch einen Buchenmischwald ins Almgelände der Gaisalm. Entlang eines sanften Bergrückens und später durch Latschen erreicht man den Bayrisch-Tiroler Grenzkamm. Hier öffneten sich traumhafte Ausblicke in beide Richtungen: Man sah von der Ebene nördlich des Tegernsees bis zu den Zillertaler Alpen. Nach der Einkehr auf der urigen Blaubergalm wanderten wir durch das Jagdgebiet der habsburgischen Kaiser auf einem einfachen Weg nach Achenwald bzw. Achenkirch. (17,5 km / 850 hm)
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Die dritte Etappe führte auf einem der schönsten Wege Tirols entlang des Westufers des Achensees. Von Achenkirch ging es immer in leichtem Auf und Ab auf einem teilweise mit Stufen und Handläufen sehr gut ausgebauten Steig zur Gaisalm, der einzigen Alm Tirols, die man nur zu Fuß oder mit dem Schiff erreicht. Es erwartete uns eine grandiose Landschaft mit kleinen Wasserfällen, Mischwäldern und Schwemmkegeln, die bis in den Tiroler Fjord hineinreichen. An vielen Stellen gab es Bademöglichkeiten. Entlang des Uferwegs erreichten wir Pertisau. Nach der Fahrt mit Bus und Zillertalbahn gelangten wir nach Fügen. (9,5 km / 150 hm)
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Die vierte Etappe startete mit der Bergbahn, die einen in kurzer Zeit über die Baumgrenze aufs Spieljoch brachte. Majestätische Ausblicke auf die umliegende Bergwelt des Zillertals, das Karwendel und das Rofangebirge und bis hin zum Wilden Kaiser. Hier heroben, in einer Umgebung mit jahrhunderte alten Zirbenbäumen, Almrosen und Granitsteinen begann die Wanderung entlang eines traumhaften Steigs über die Gartlalm zum Loassattel. Gegen Mittag schlug das Wetter um und ein jeder war froh als man das Ziel Hochfügen erreichte. (10 km / 250 hm)
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Die fünfte Etappe wurde auf Grund des noch anhaltenden schlechten Wetters, leichter Schneefall auf den Bergen, umgeplant. Mit Bus und Bahn ging es in Richtung Mayrhofen. Nun hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne kam zurück. Die letzten Kilometer wanderten wir entlang der Ziller nach Mayrhofen. (6 km / 100 hm)
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Etappe sechs, der Tag, an dem der Alpenhauptkamm überschritten wird. Von Mayrhofen fuhren wir zum Schlegeis Stausee auf 1.800 Meter Seehöhe. Schon hier hatte man einen Traumblick über den hellblauen See und zu den mächtigen dahinterliegenden Gletschern. Der Anstieg zum Pfitscherjoch führte über einen komfortablen Steig vorbei an Wasserfällen und entlang des mäandrierenden Bachs. Kurz nach der italienischen Grenze liegt das Pfitscherjochhaus, mit 2.275 Meter der höchste Punkt des Tages. Über sanfte Almwiesen und einen Mischwald wanderten wir hinab zum Talboden des Pfitschtals. (18 km / 670 hm)
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Die siebte und letzte Etappe mit wenigen Höhenmetern, dafür vielen Höhepunkten zum Ende der Alpenüberquerung führte durch den malerischen breiten Talboden mit urigen Bauernhäusern, typische Südtiroler Steinkirchen und zum Abschluss über eine kleine Anhöhe bei Flains direkt ins gotische Ortszentrum von Sterzing. Stolz erhielt am letzten Abend ein jeder von uns eine Urkunde über die erfolgreiche Alpenüberquerung. (17 km / 215 hm)
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Am nächsten Tag ging es mit dem Bus von Sterzing zurück nach Gmund und dann zurück nach Nidderau.
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Zu Fuß über die Alpen – unvergessliche Eindrücke für immer!